Peter Sasowski, in Hohn auch „Lehrers Pitter“ genannt, wurde am 21.3.1931 in Hohn, und zwar in dem alten Schulhaus, das er heute bewohnt, geboren. Sein Vater, Karl Sasowski, kam im Jahre 1928 als Lehrer nach Hohn und leitete die dortige einklassige Volksschule bis zu seinem Tod im Jahre 1947. Er bewohnte mit seiner Familie die Lehrerwohnung in dem Schulgebäude. Nach dem Bau eines neuen Schulgebäudes für die Volksschule im Jahre 1960 erwarb Peter Sasowski das im Jahre 1867/68 erbaute alte Schulgebäude und baute es zu einem Wohngebäude um, verbunden mit einer umfangreichen Renovierung. Auch das neue Schulgebäude dient nach der Schulreform im Jahre 1969 nicht mehr als Schule, wird aber weiter als Kindertagesstätte genutzt.
Peter Sasowski ist gelernter Schreiner und legte in diesem Beruf die Meisterprüfung mit Erfolg ab. Wegen einer Berufskrankheit konnte er seinen Beruf nicht mehr ausüben und begann 1965 bei der Deutschen Bundesbahn als Schrankenwärter und arbeitete später bis zu seiner Pensionierung als Fahrdienstleiter.
Schon als Kind begeisterte er sich für den Modellbau und bastelte Flugzeugmodelle aus Kistenholz. Später entdeckte er seine Liebe zur Modelleisenbahn. Auch für die Malerei begeisterte er sich, er hatte schon in der Schule im Fach Zeichnen die Note 1. Schon als 12-Jähriger zeichnete er die Hohner Schule und bastelte auf dieser Grundlage ein Modell aus Pappe im Maßstab 1 : 100.
Als auf dem Markt die Legosteine erschienen, stellte er unter anderem professionelle Modelle von Schiffen und Dampflokomotiven aus Legosteinen her, die erhebliche Abmessungen aufwiesen, so z.B. das Passagierschiff Bremen und das Schlachtschiff Bismarck mit einer Länge von jeweils ca. 4,00 m sowie zwei Dampflokomotiven mit einer Länge von jeweils ca. 2,50 m. Bei allen Modellen konnte auch das Innenleben bestaunt werden.
Im Jahre 2012 baute er aus Lego die Nöthener Kirche nach. Auch hier war die Inneneinrichtung originalgetreu nachgebildet und konnte nach dem Abklappen des Chores bestaunt werden.
Neueste Errungenschaft ist ein Lanz-Bulldog aus Lego im Maßstab 1 : 3.
Insgesamt verfügt Peter Sasowski über mehr als 100.000 Legosteine.
Auf dem Speicher seines Hauses befindet sich eine Modell-Eisenbahnanlage mit dem Münstereifeler Bahnhof im Maßstab 1 : 87, die aber noch nicht fertiggestellt ist.
Sein zweites „Hobby-Standbein“ ist die Malerei. Unter anderem hat er im Treppenhaus seines Hauses und in anderen Räumen Wandgemälde mit Motiven aus dem alten Hohn und dem alten Münstereifel angebracht.
Peter Sasowski ist aber auch begeisterter Karnevalist und tritt im Karneval als das älteste männliche Tanzmariechen Deutschlands sowie auch bei Veranstaltungen außerhalb des Karnevals als Heidi auf.
Peter
Sasowski in seiner Lieblingsrolle im Karneval als ältestes männliches
Tanzmariechen Deutschlands (links)
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Das
alte Schulgebäude, in dem Peter Sasowski geboren wurde und das er nach
dem Bau eines neuen Schulgebäudes erwarb |
Peter Sasowski hat das Treppenhaus des alten Schulgebäudes mit zahlreichen Gemälden mit Motiven aus dem alten Hohn und dem alten Münstereifel verziert, die nachfolgend wiedergegeben werden. Hierzu hat er beim Anbringen eines neuen Strukturputzes mehrere Flächen ausgespart und glatt gelassen und darauf die Gemälde angebracht. Diese Flächen sind teilweise nicht gradlinig, deshalb zum Teil die ausgefransten nicht bemalten Flächen an den Außenkanten der Fotos.
Die Gemälde mit den Motiven aus Hohn und Kolvenbach:
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Die Gemälde mit Motiven aus dem alten Münstereifel
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Auch an den Außenfassaden mehrerer Gebäude
in Hohn hat er sich mit Gemälden verewigt.
Selbst im Foyer des Kreishauses in
Euskirchen hängt seit 1995 ein von ihm gemaltes Bild mit Sehenswürdigkeiten
Nun kommen wir zu Peter Sasowski’s
zweitem „Hobby-Standbein“, dem Modellbau. Aus seiner Zeit als
Schreinerlehrling bei der Schreinerei Spiegel in Iversheim
Für seine inzwischen erwachsenen Töchter hatte er ein mehrgeschossiges Puppenhaus mit abnehmbarer Vorderfront gebaut, das ebenfalls noch erhalten ist.
Als die Legosteine auf den Markt kamen, verlegte er sich, wie eingangs bereits erwähnt, auf den Modellbau mit Legosteinen. Da ist zum Beispiel das Modell des Passagierdampfers „Bremen“ mit gewaltigen Ausmaßen für ein Modellschiff zu nennen.
Ein weiteres Schiffsmodell war das
Schlachtschiff „Bismarck“. Dieses Modell stellte Franz Moll, der
Inhaber des früheren Spielwaren- und Modellbaugeschäftes
Dann baute er das Modell einer Dampflok,
das ebenfalls im Modellbaugeschäft Moll in Bad Münstereifel, aber auch
im Euskirchener Bahnhof während eines Jubiläums
Nach weiteren Projekten, die hier nicht
alle vorgestellt werden können, baute er die Kath. Pfarrkirche im
Nachbarort Nöthen einschließlich der Inneneinrichtung
Den Chor der Kirche konnte man abklappen und erhielt dann einen Einblick in das Kircheninnere
Dann
baute er aus Lego ist einen Lanz-Bulldog im Maßstab
1 : 3. Hierzu hat sich Peter Sasowski bei einem der jährlichen Treffen
der Treckerfreunde Euskirchen-Kirchheim einen originalen Lanz-Bulldog
vorgenommen und diesen genau vermessen. Mit diesen Maßen hat er sein
Modell originalgetreu gebaut. Alle Legomodelle, die er im Laufe der Zeit geschaffen hatte, musste er immer wieder abbrechen, bevor er ein neues Modell in Angriff nehmen konnte, sonst wäre der Materialverbrauch an Legosteinen ins Unermessliche gestiegen. Als schöne Erinnerungen bleiben aber die Fotos.
Vor einigen Jahren hatte Peter Sasowski
schon einmal ein Modell des Schlachtschiffes Bismarck aus Legosteinen
gebaut. Das Original des Schiffes war 250 m lang
und 36 m breit, es hatte einen Tiefgang von ca. 10 m. Die
Höchstgeschwindigkeit belief sich auf 30,6 Knoten = 57 km/h. Das Schiff
hatte eine Verdrängung von 53.500 t, die Maschinenleistung betrug 150.170
PS. Die Baukosten beliefen sich auf ca. 197 Millionen Mark, die Stärke
der Besatzung war ca. 2.200 Mann.
Peter Sasowski war nicht nur in seinem letzten Beruf Eisenbahner, auch sein Hobby gehörte der Eisenbahn. Im Dachgeschoss seines Hauses hatte er eine große Modellbahnanlage. Auch wenn in den Jahren, in denen noch Sonderzüge mit Dampfloks den Bahnhof Bad Münstereifel anfuhren, war er immer zur Stelle und erläuterte Interessenten bereitwillig Einzelheiten der Dampfloks.
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